dt. Komponist; sein Werk umfasst Orchester-, Kammer- und Vokalmusiken; Kompositionen u. a.: "Sieben Orchesterstücke nach Grafiken von Edvard Munch", "Ein Märchen - kein Märchen" (Vokalwerk), "Das Herz" (Oper), "Memento" (Orchesterwerk)
* 26. November 1932 Markersdorf
† 29. April 2025 Berlin
Herkunft
Christfried Schmidt wurde 1932 in Markersdorf bei Görlitz geboren.
Ausbildung
Während seiner Schulzeit erhielt Sch. Klavier- und Orgelunterricht bei Kantoren seiner Heimatgemeinde, außerdem befasste er sich mit Malerei. Nach Abschluss der Schule besuchte er von 1951 bis 1954 die Kirchenmusikschule Görlitz, anschließend studierte er an der Musikhochschule Leipzig Orgel bei Werner Buschnakowski und Tonsatz bei Johannes Weyrauch. Mit der A-Prüfung schloß er 1959 seine Ausbildung ab.
Wirken
Von 1960 bis 1962 wirkte Sch. als Kirchenmusiker in Forst (Lausitz), anschließend war er 1963/64 Schauspielkapellmeister in Quedlinburg, konzentrierte sich dann aber immer mehr auf seine kompositorische Arbeit. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich eine Zeitlang als Klavierlehrer und Chorleiter in Quedlinburg. Mit internationalen Preisen, die er bei einigen Kompositionswettbewerben gewann - so 1971 in Nürnberg, 1973 im polnischen Szczecin, 1974 in Triest - machte der damals noch völlig Unbekannte zunehmend auf sich aufmerksam. Allerdings verweigerten ihm die DDR-Behörden jeweils die persönliche Entgegennahme der Preise und die Teilnahme an ...