Der deutsche Dressursport ist seit Beginn der 1990er Jahre aufs Engste mit dem Namen Isabell Werth verknüpft, die seit dieser Zeit zu einer der besten und erfolgreichsten Dressurreiterinnen der Welt avancierte. Die Mehrzahl ihrer Triumphe bei Großereignissen hat sie vor allem ihrem Ausnahmepferd Gigolo zu verdanken, aber auch andere Pferde wie Satchmo und Warum nicht trugen zur langen Erfolgsliste bei. Mit insgesamt sechs Olympiasiegen (1996 Einzel, 1992, 1996, 2000, 2008, 2016 jew. Team), acht WM-Titeln (1994, 1998, 2006, 2018 jew. Einzel und Team) und zehn EM-Titeln (1991, 1993, 1995, 1997, 2017 jew. Einzel und Team) zählt sie zu den herausragenden Akteuren ihrer Disziplin. Doch Isabell Werth musste auch Rückschläge hinnehmen, so im Sommer 2009, als bei einem ihrer Pferde eine verbotene Substanz gefunden wurde und sie für ein halbes Jahr gesperrt wurde. Zu Beginn des Jahres 2013 wurde sie mit neuerlichen Dopingvorwürfen konfrontiert, die sie vor allem ...