Khamtai Siphandone

laotischer Politiker; General; Staatspräsident 1998-2006; Premierminister 1991-1998; Parteichef der Laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP) 1992-2006

* 8. Februar 1924 Houa Khong/Provinz Champassak

† 2. April 2025 Vientiane

Herkunft

Khamtai Siphandone wurde 1924 in einer Bauernfamilie in dem Dorf Houa Kong in der Provinz Champassak im äußersten Süden von Laos geboren.Er hatte sechs Geschwister.

Ausbildung

1931 besuchte ein Beamter der Abteilung für religiöse Angelegenheiten in Vientiane das Dorf Houa Kong und wählte begabte Kinder, u. a. S., aus, die in Vientiane zur Schule gehen sollten. Später bestandS. die Aufnahmeprüfung für das renommierte College PAVIE (später Vientiane Secondary School), die einzige weiterführende Schule in Laos zu dieser Zeit. Als jedoch Ende 1941 der Beamte, der eine wichtige Rolle in S.s Erziehung gespielt hatte, unerwartet verstarb, geriet S.s Familie in finanzielle Schwierigkeiten, so dass S. die Schule verlassen und als Postbote zu arbeiten begann.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schloss sich S. revolutionären Kräften an, die sich gegen eine Restauration der französischen Protektoratsverwaltung und die feudale Staatsordnung stellten.

Wirken

1954 trat S. der Kommunistischen Partei Indochinas bei, die sich wenig später in nationale Organisationen in Vietnam, Laos und Kambodscha neu gliederte. In Laos entstand 1955 die Laotische Volkspartei (später umbenannt in Laotische Revolutionäre Volkspartei/LRVP), deren führendes Mitglied ...