Natascha Hiltrop gilt als das Aushängeschild des deutschen Para-Schießsports. Spätestens nachdem sie bei den Paralympics 2021 in Tokio Gold geholt hatte, gehörte sie zur absoluten Weltspitze im Schießen. Nicht nur als Solistin glänzte sie bei internationalen Wettbewerben, wurde u. a. 2022 Weltmeisterin und sicherte sich 2024 bei den Paralympics zwei Goldmedaillen; auch mit dem deutschen Team war sie bei Welt- und Europameisterschaften erfolgreich. Zudem übernahm die Ausnahmeathletin von 2018 bis 2020 neben dem aktiven Sport das Amt der Sport-Integrationsmanagerin des Deutschen Schützenbundes und setzte sich für Themen wie Fairness und Barrierefreiheit in ihrem Sport ein.
Laufbahn
Sportliche Anfänge Natascha Hiltrop leidet seit ihrer Geburt an Spina bifida, einer Fehlbildung im Bereich der Wirbelsäule und des Rückenmarks. Die Krankheit, die bei einem von tausend Neugeborenen aufritt, bereitete ihr Probleme beim Stehen und beim Gehen und führte zu einer inkompletten Querschnittslähmung.
Im Alter von zwölf Jahren begleitete Hiltrop mit ihrem Bruder dessen Klassenkameraden zum Jugendtraining der Schützenabteilung des SV Lengers 1964 und kam so zum ...