westindischer methodistischer Theologe; Generalsekretär des Weltkirchenrats 1972-1984; Lehrauftrag an der Universität der Westindischen Inseln in Jamaika 1985-1990; war verh. mit der fr. Bischöfin Bärbel von Wartenberg-Potter
* 19. August 1921 Dominica
† 30. März 2015 Lübeck
Herkunft
Philip Alford Potter wurde am 19. Aug. 1921 als Sohn eines Gymnasiallehrers auf der damals britischen Antillen-Insel Dominica geboren. Seine Vorfahren waren dorthin aus Irland eingewandert und als Sklaven aus Westafrika verschleppt worden. P.s Vater war wie die meisten Inselbewohner Katholik, die Mutter Methodistin.
Ausbildung
P. besuchte die Dominica Grammar School und absolvierte danach eine Lehre in einer Anwaltskanzlei und wurde die rechte Hand des Generalstaatsanwaltes. Mit 17 Jahren wurde P. in seiner Heimatpfarrei als Laienprediger eingeführt. Anschließend studierte er 1944-1947 am Caenwood Theological College im jamaikanischen Kingston Theologie. In Großbritannien erlangte er am Richmond College und an der Theologischen Fakultät der Londoner Universität die Grade eines Bachelor of Divinity und später eines Master of Theology.
Wirken
1947 vertrat er den Christlichen Studentenbund Jamaika bei der zweiten christlichen Weltjugendkonferenz in Oslo. Nach dem Studium war P. 1948-1950 Überseesekretär der Christlichen Studentenbewegung in England und wohnte 1948 als Jugenddelegierter der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Amsterdam bei, wo er im Namen der Jugend zu ...