Ursula Krechel

deutsche Schriftstellerin; Werke: Prosa, Lyrik, Theaterstücke und Hörspiele, u. a. "Erika", "Der Übergriff", "Schanghai fern von wo", "Landgericht", "Geisterbahn", "Sehr geehrte Frau Ministerin"

* 4. Dezember 1947 Trier

Herkunft

Ursula Krechel wurde am 4. Dez. 1947 in Trier als Tochter eines Kinderpsychologen geboren und wuchs in einer katholisch geprägten Gegend auf.

Ausbildung

K. studierte ab 1966 in Köln Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und promovierte 1972 mit einer Dissertation über den Berliner Theaterkritiker Herbert Ihering zum Dr. phil. Noch während der Schulzeit hatte sie erste journalistische Erfahrungen gesammelt. Während des Studiums arbeitete sie beim Westdeutschen Rundfunk und dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Wirken

Anfänge und künstlerische Einordnung

Anfänge und künstlerische Einordnung1969-1972 war K. als Dramaturgin an den Städtischen Bühnen Dortmund beschäftigt. In dieser Zeit gründete sie zudem ein Frauenzentrum und entwickelte mit jugendlichen Untersuchungshäftlingen Theaterprojekte. 1972 gab sie den Brotberuf auf und wurde freie Schriftstellerin. Lange Zeit war sie als Dramatikerin und Dichterin erfolgreich, wobei sie nach Meinung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (23.1.2025) die "auf diesen literarischen Feldern erforderliche sprachliche Konzentration" prägte. Nach der Jahrtausendwende wurde K. durch ihre Romane einem großen ...