Hans Johann Georg Traxler wurde am 21. Mai 1929 im nordböhmischen Herrlich (heute: Hrdlovka/ČSSR) als Sohn österreichischer Eltern (sein Vater war Landgendarm) geboren und wuchs in Sangerberg auf einem Bauernhof auf. Bereits mit neun Jahren wollte er Zeichner werden. Mit 14 Jahren kam er in ein deutsches "Wehrertüchtigungslager". 1944 meldete er sich zu den Nachrichtentruppen, um einen direkten Fronteinsatz zu entgehen. Ende April 1945 flüchtete er über das Erzgebirge nach Sachsen. Zu Ende des Krieges kam er mit seiner Mutter nach Regensburg, wo diese kurz darauf starb. Wenig später starb auch sein Vater in einem Gefangenenlager. Dass ein katholischer Geistlicher der Mutter die letzte Ölung verweigerte, weil ihm, wie T. später mehrfach erzählte, sein Abendessen wichtiger war, ließ T. aus der Kirche austreten und machte ihn zu einem Kritiker von katholischem Ritus und Pomp.

Ausbildung

Nach dem Tod der Eltern wurde der damals 17-Jährige vom ehemaligen Direktor der Akademie in Prag, Max Geyer, in Regensburg aufgenommen. Bei ihm absolvierte T. nach eigenem Bekunden "eine akademische Lehre der ...

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